Horus & Buddha Natur

Heute wollen wir der Buddha Natur genauer nachgehen und zwar aus Sicht des Horus. Die Perspektive des Horus kann die Buddha Natur bereichern.

Das Wort Buddha Natur gibt es so in den frühen buddhistischen Schriften nicht. Es ist eine Übersetzung von Sanskrit ins Chinesische und dann ins Englische, die diesen Begriff hervorgebracht hat. Auf Sanskrit bedeutet es Tathagatagarbha.

Aus Sicht des Horus stellt sich dabei die Frage nach dem Chinesischen wie folgt.

Bleiben wir aber zunächst bei dem Sanskrit Begriff Tathagatagarbha. Tathagata bezeichnet einen auf dem Weg zur Wahrheit zur höchsten Erleuchtung gelangten.

Garbha heißt Mutterleib. Der Begriff der Buddha Natur hat also seine Wurzeln in der Vorstellung des Mutterleibs des Tathagata. Garbha ist ein leerer Raum. Die Gebärmutter ist ein leerer Raum. Dieser leere Raum kann von der Idee einer anderen Lebensweise befruchtet werden. Aus Sicht des Horus geht nun dieser Mutterleib eine Ebene tiefer. Das Horus Auge blickt wie oben ersichtlich auf das Symbol des nfr, auf ägyptisch (die Ägypter füllten die Konsonanten meist mit e) bedeutet das Nefer. Hier ist ein Bild eines Nefer Amulets, es steht für das Gute.

Das Nefer besteht aus einem Herz (unterer Teil) und einer Speise- und Luftröhre. Die Speise- und Luftröhre wird am oberen Ende mit einer Sperre dargestellt, dem Kehlkopf. Der Kehlkopf sperrt bekanntlich die Luftröhre wenn gegessen wird.

Nefer bedeutet so viel wie Gut, Schön und dieses Gut, Schön bezieht sich auf den Menschen. Die tiefe Bedeutung ist, dass wenn die Nabelschnur durchtrennt wird, der Mensch das erste Mal Luft und Speiseröhre dazu verwendet das Blut mit den Nährstoffen des Außen, der Luft und der Muttermilch, zu versorgen und diese Nährstoffe durch das Herz auf den gesamten Körper, die Form, verteilt werden.

Ägyptische Schriftzeichen sind zutiefst in der Religion und den Göttern verwurzelt so wie die chinesischen Schriftzeichen tief in der chinesischen Kultur verwurzelt sind. Der Horus blickt oben also ebenfalls auf das chinesische Schriftzeichen für dieselbe Bedeutung von Gut und Schön. Erst aus dieser chinesischen Übersetzung ist dann über Englisch das Wort der Buddha Natur entstanden. Das Wichtige, Erhaltenswerte an der Buddha Natur ist die Sicht, dass jeder Mensch die Buddha Natur besitzt, wenn wir in jedem Menschen diese Natur sehen (das Gute, Schöne), dann betrachten wir die Buddha Natur und nicht das Verhalten des Menschen.

Wir erkennen dass das Vollkommene, das Wunder des Menschen, in jedem Menschen steckt. Wir handeln anders, zum Wohle aller fühlenden Wesen.

Gemeinsam ist dem Buddhismus und dem ägyptischen Glauben nicht nur diese erleuchtete Sicht auf den Menschen, gemeinsam ist dem Buddhismus und dem ägyptischen Glauben auch die Sicht auf den Wert des ästhetischen, der Optik.

Hier eine Halskette die das Nefer in seiner vollen Pracht symbolisiert.

Der Horus blickt aus dem Höchsten auf das dreifach Gute und besonders Schöne. Das Höchste symbolisiert die Spitze der Pyramide. Die Spitze schwebt über der Dunkelmaurer – Pyramide. Diese Spitze symbolisiert das Licht, sie versucht Licht ins Dunkle zu bringen. Genau das Gleiche macht die Guru Tätigkeit, sie bringt Licht ins Dunkel. Etwas liegt im Dunkeln (pali: Gu) und soll ins Helle (pali: Ru).

Diese Spitze schwebt über der Pyramide. Der Horus hat den Anfängen zustimmend zugenickt (ANNUIT COEPTIS). Dies unter der Prämisse des Nefer.

Wird also die Dunkelmaurer – Pyramide von unten nach oben derart gebaut, dass sie das Licht vollständig ersetzen soll, das Auge ersetzt werden soll, so ist Nefer, die Buddha Natur, nicht mehr gewährleistet. Viele der Konzepte wie Transhumanismus bringen eine Verbindung von Natur und Anti-Natur (Technik) mit sich. Wir müssen sehr vorsichtig sein wo wir das Nefer (Gute, Schöne) gefährden denn die Natur und die damit verbundene Spiritualität sind heilsam.

Das Unheilsame passiert jedoch sowieso jeden Tag wie von selbst. Wir müssen dem Unheilsamen nicht noch zusätzlich Antrieb geben durch falsche Sichtweisen. Aus der Unwissenheit heraus werden die drei Nefer auf dem Deckstein auch als drei Löffel gelesen, drei Löffel um die Suppe auszulöffeln die angerichtet wurde. Denkt daran, wenn ihr Samen für die Zukunft säht. Was gesäht wird muss geerntet werden. So ist es seit jeher das Gesetz des Karma. Säht also gute Samen.

Richtig ist aus ägyptischer Sicht was schön ist. Auch die Sichtweise dass diese Kräfte ihre Suppe selbst auslöffeln müssen ist aus Sicht des Horus schön. Denn sind die Kräfte am Auslöffeln ihrer eigenen Suppe so haben sie meist erkannt dass sie etwas Toxisches in diese Welt gesetzt haben. Damit einhergehend ist dann der Selbstheilungsprozess der uns zurück führt zu Nefer, zur Natur. Deshalb sind sowohl das dreifach Schöne (Nefer) – das schönste als auch die drei Löffel richtig. Ihr könnt es also so oder so sehen. Wer mit der Natur verbunden bleibt sieht Nefer und damit die Schönheit der Natur, das Erhaltenswerte daran.

Möge der Horus eure Sicht auf die Buddha Natur bereichern. Möget ihr das Gute, das Schöne bewahren, im Herzen wie im Geist. Füllt die Leerheit mit einer sinnvollen Lebensweise. Möge der Geist zurückfinden zu dem was seit der Antike als heilsam gesehen wurde, was goldene Zeitalter verursachte, was gut tat.

Gebt das Licht weiter, es ist ein Segen für die Menschen. Führt sie im Geist.


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