Stellt euch einmal folgendes Gedankenexperiment vor:
Von heute auf morgen ist die Welt vorbei. Im Moment in dem es darum geht die Form aufzugeben, euren Körper, zieht das gelebte Leben wie ein Film an euch vorbei. Wie sieht dieser Film aus? Welche Gedanken und Gefühle kommen dabei hoch? Würdet ihr wenn dieser Tag heute ist fühlen, dass ihr das ganze Leben verpasst habt? Habt ihr zu viel gearbeitet? Habt ihr das Wochenende nicht zur Erholung genutzt? Habt ihr womöglich 7 Tage die Woche gearbeitet im Bewusstsein dass ihr dann wenn die Pension eines Tages vor der Türe steht erst anfängt das Leben auszukosten. Habt ihr den Geschmack des Lebens gekostet?
In jeder Zuflucht – Meditation richten wir den Geist auf die Befreiung und Erleuchtung aus. Teil dieser Ausrichtung des Geistes ist es sich der Vergänglichkeit bewusst zu werden. Nichts ist von Bestand, nichts hält ewig, alles ist ein Kommen und ein Gehen, ein Entstehen und ein Vergehen, jeder Baum wächst, lebt und stirbt irgendwann. Aus seinem Holz wird ein Tisch gefertigt aber auch dieser Tisch wird irgendwann sein Lebensende erreicht haben und das Holz wird verbrannt.
Sollten also zum aktuellen Zeitpunkt des Heute und des Jetzt die Gefühle vorherrschen dass man sich an das Leben klammern muss weil man das Beste noch gar nicht erlebt hat so sollte man vielleicht umdenken. Vielleicht nützen wir das Wochenende zur Erholung und halten den Sabbat ein. Es ist schön draußen und wir sitzen im Zimmer? Dann sollten wir vielleicht in einen Garten gehen und im Freien meditieren. Lauschen wir den Vögeln und lassen wir die Schönheit der Natur auf uns wirken. So haben wir genug schöne Momente im Geist wenn sich eine Situation ergibt in der die Welt zu Ende ist oder eben vielleicht nicht die ganze Welt sondern nur unser Leben auf der Erde. Es kann wirklich auch schnell gehen und dann sollte die Lebenszeit bis dahin nicht verschwendet worden sein.
Leben wir also mit dem Bewusstsein des sicheren Todes der eines Tages auf uns wartet und klammern wir uns nicht an das Leben sondern sorgen wir einfach durch unser Handeln dafür dass ein solcher Tag jederzeit kommen darf. Wir sind dann auch bezüglich Leben und Tod nicht in der Anhaftung und auch nicht in der Ablehnung sondern genau in der Mitte wo wir es als Prinzip des Lebens mit unserer Praxis verbinden und so über Leben und Tod hinauswachsen. An diesem Punkt ist die Form, unser Körper, nur noch ein Werkzeug um zu wirken. Was wir wirklich sind ist das zeitlose Gewahrsein, jenseits von Mitte und Grenze. Dieses Gewahrsein bringt alles spielerisch hervor, mühelos und mit voller Tatkraft.
Mit diesem Licht dieses Bewusstseins strahlen wir auch in die Entscheidungen von FrontSideSolutions für die nötige Work – Life – Balance. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit, die Karriere ist genauso wichtig wie das Zurückziehen im Retreat. Sorgen wir also dafür dass das Licht – Bewusstsein für Vergänglichkeit zunimmt.
Im Fluss und Flow des Chi
Wenn wir uns in den Fluss und Flow einer Vision begeben, um die Heilkraft des Chi (Qi als Lebenskraft, Vitalkraft) in allen Wesen zu verwirklichen, werden wir von der Kontemplation (einer Analyse nach Ursache, Wirkung und Resonanz), Intuition und Inspiration, die aus dem Fluss des Chi selbst stammen, geleitet.
Diese Reise in den Fluss und Flow einer Vision zielt darauf ab, die heilende Energie des Chi, die universelle Lebenskraft, in uns und um uns herum zu aktivieren. Dabei spielen mehrere Elemente eine wichtige Rolle:
Kontemplation (Analyse):
Durch die Kontemplation erforschen wir die zugrunde liegenden Ursachen, Wirkungen und Resonanzen von Situationen, Entscheidungen und Handlungen. Diese Analyse ermöglicht es uns, tiefere Einsichten zu gewinnen und bewusstere Entscheidungen zu treffen. Kontempliere nach: 1.Ursache, Wirkung und Resonanz, 2. Gute, Wahrhaftigkeit und Notwendigkeit 3.Beständigkeit und Vergänglichkeit, 4. Tugend, Leidenschaft und Unwissen. Mache es mit alle Objekten und Gedanken.
(Vgl. e-book von Sihing Marco, V. 4.0, S. 209 – S. 210)
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