Basis von Monday Light sind die Lehren der Achtsamkeit, des No-Mind, der Non-Identifikation und des Mindsets. Beginnen wir mit der Nichtidentifikation.
Die Nichtidentifikation sollten wir nicht nur theoretisch verstehen sondern tatsächlich erlebbar leben. Es gibt üblicherweise sehr vieles mit dem sich die Menschen identifizieren. Sei es Geld, das eigene Auto, die Wohnung, Status, uvm. Eine Identifikation bringt immer Beschränkung und im schlimmeren Fall Spaltung hervor. Die Spaltung ist die Grundlage für Konflikte, Kriege und jede Form des Streits denn es geht um die Unterscheidung von wir und sie. Nach der Spaltung sind sie anders als wir und werden möglicherweise bekämpft.
Wie lebt man also die Nichtidentifikation? Dazu müssen wir zunächst herausfinden womit wir uns identifizieren. Eine einfache Übung funktioniert so, dass wir uns fragen welchen Wunsch wir verspüren und welches Risiko dieser Wunsch mit sich bringt. Dann fragen wir in einer Kette uns immer weiter welches Risiko dahintersteckt wenn das Risiko eintritt. So könnte z.B. die Antwort auf das Risiko von Krankheit sein, dass das Risiko des Jobverlustes eintritt. Das Risiko von Jobverlust könnte sein in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen. Das Risiko von finanziellen Schwierigkeiten könnte sein die Wohnung nicht leisten zu können und auf der Straße zu landen, usw.
Im Laufe der Beantwortung dieser Fragen stellen wir außerdem fest, dass wir das Risiko immer mit bestimmten Erlebnissen oder Dingen verbinden (Wohnung, Job, …). Das sind unsere Identifikationen. So könnte z.B. eine letztendliche Antwort auf die Frage von Krankheit sein das Risiko zu sehen, dass man selbst eine Situation (Krankenhaus, Krankheit im höheren Alter, …) nicht mehr ändern kann. Dabei ist dann das Risiko etwas nicht mehr ändern zu können zunächst an Krankenhaus, Alter, vielleicht diverse Erlebnisse uvm. geknüpft. Zu allgemeingültigeren Aussagen und Erkenntnissen kommen wir nun wenn wir diese Identifikationen loslassen. So kommen wir vielleicht zu der Erkenntnis, dass wir unser Glück immer verbinden mit der Möglichkeit selbst zu bestimmen und eigenbestimmt zu handeln. Erkennen wir das so sehen wir vielleicht die Überidentifikation mit dem Handeln bei uns selbst. Können wir erleben ohne zu handeln? Ja. Vielleicht müssen wir das aber erst lernen, es lohnt sich. Beobachten und Erleben ohne zu handeln ist für Führung wichtig.
Selbstbewusstsein ist die Erkenntnis bewusst über das Selbst zu sein durch
das Beobachten der Gefühle und Gedanken die das Selbst ausmachen, in einer Identifikation, die sich löst wenn das Beobachten durch Bewusstsein-Gewahrsein-Gewissen stattfindet. Je mehr das stattfindet, desto mehr erkennen wir uns als Bewusstsein und können Stress, Leiden, Unzufriedenheit und Unzulänglichkeiten hinter uns bringen. Beobachten anstatt werten und Intuition des Bewusstsein fördern als wahre Intelligenz.
Zitat aus www-mindset-evolutions-de-4-0, S. 83
Fragen Sie sich selbst wie Sie auf andere wirken wenn Sie bei jeder Situation sofort einschreiten obwohl dies vielleicht gar nicht erforderlich ist oder wenn Sie auf andere zugehen und zu Ihnen sagen: Ich habe über die letzten Monate beobachtet wie Sie regelmäßig XY machen. Wollen Sie nicht mal überlegen anders an die Sache heranzugehen? Ich sehe in Ihrer Vorgehensweise folgende Nachteile…
Merken Sie den Unterschied? Zweitere Herangehensweise bedarf der Führungsfähigkeit in Ruhe Beobachtungen machen zu können und einfach nur der Erleber zu sein ohne sofort zu handeln. Aus den Beobachtungen und der reflektierten Analyse heraus wird dann irgendwann eine gezielte Handlung gesetzt. Statt Micro – Management lässt man eine gewisse Eigendynamik zu.
Um diese Führungsfähigkeit zu entwickeln müssen wir möglicherweise unsere eigene Überidentifikation mit „Eigenbestimmt Handeln = Glück“ ein Stück weit aufgeben falls wir diese Identifikation ganz stark bei uns feststellen können.
Versuchen Sie also die Übung und stellen Sie Ihre eigenen Identifikationen fest. Womit identifizieren Sie sich? Mögen die Identifikationen sich lösen zum Wohle aller fühlenden Wesen. Möge Nichtidentifikation nicht nur theoretisch sondern auch ganz praktisch im täglichen Leben zu Glück führen.
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